27. Wasserhygienetage Bad Elster
Die Wasserversorgung in der Umwelt
6.- 8. Februar 2019, Bad Elster
Die WHT blicken zunächst nach Brüssel. Die geltende Trinkwasser-Richtlinie ist „in die Jahre gekommen“, und so legte die EU-Kommission am 1. Februar 2018 einen umfänglichen Textentwurf vor, der nach zahlreichen Einsprüchen und Änderungen im Oktober 2018 das EU-Parlament passierte. Auf den erreichten Stand und den Fortgang des Revisionsprozesses, insbesondere auf die anstehenden Änderungen im Richtlinientext geht der Eingangsvortrag ein.
Ein flächendeckender Bedarf für die Nutzung von aufbereitetem Abwasser besteht in Deutschland nicht. Dennoch können EU-weite Regelungen für Wasserwiederverwendung auch hier zulande relevant sein. Die EU-Kommission veröffentlichte im Mai 2018 einen Verordnungsvorschlag mit Anforderungen an die Wasserwiederverwendung, der den Schutz von Gesundheit und Umwelt sicherstellen soll. Das UBA sieht noch Nachbesserungsbedarf.
Einträge von Stickstoff haben in den letzten Jahrzehnten zu großräumigen Belastungen des Grundwassers geführt. Hervorgerufen wird das „Nitratproblem“ in der Regel durch den Stickstoffüberschuss in der Landwirtschaft. Nur die genaue Analyse des Zustandes und der einzelnen Ursachen wird auch zu den notwendigen Maßnahmen und Erfolgen führen.
Ein hoher Nitratgehalt im Trinkwasser kann nach akuter Exposition bekanntlich über Nitrit zur Säuglingszyanose führen. Weniger bekannt sein dürfte, dass Nitrat/Nitrit in erhöhten Konzentrationen (bei chronischer Exposition) ein Confounder bei der Strahlenkarzinogenese von Schilddrüsenkrebs sein könnte.
Die Erwärmung von Trinkwasser wird künftig im Wohnungsbau mehr als 50 % des Energieverbrauchs ausmachen. Folglich sind Effizienzgewinne, u. a. durch Senkung von Wärmeverlusten, sowohl für Betreiber und als auch für die Energiepolitik besonders interessant. Vorgestellt werden die wichtigsten Ergebnisse des BMWi-Verbundvorhabens „Energieeffizienz und Hygiene in der Trinkwasser-Installation“.
Die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen im Wasserkreislauf ist ein weltweit zunehmendes Problem. Der Beitrag dazu veranschaulicht, wie die möglichen Risiken für Umwelt und Gesundheit richtig zu identifizieren, zu managen und letztlich zu minimieren sind.
Für die systemische Untersuchung auf Legionellen ist gemäß TrinkwV ab 01.03.2019 das Verfahren nach ISO 11731:2017-05 anzuwenden. Das UBA musste daher seine Empfehlung aus 2012 den neuen Anforderungen an Probennahme und Untersuchungsgang anpassen.
Nach wie vor sind es vor allem Krankheitserreger, die zu akuten Störfällen oder Ausbrüchen in der Trinkwasserversorgung führen können. Für ein schnelles effizientes Eingreifen braucht es zur Erkennung der mikrobiologischen Veränderungen zuverlässige moderne, auch in der Routine anwendbare Methoden, deren Weiterentwicklung eine ständige Aufgabe in der Wasserhygiene bleibt.
Was ist zu tun bei einem Positivbefund an Legionellen im
Badewasserkreislauf? Dieser Frage geht ein Beitrag über geeignete
Maßnahmen, Gefährdungsanalyse und Beispiele aus der Praxis nach.
Die UBA-Empfehlung zur Beurteilung der Trinkwasserqualität hinsichtlich
der Parameter Blei, Kupfer und Nickel dient der Umsetzung der
Anforderungen in Anlage 5 Teil II TrinkwV und behandelt insbesondere das
Probennahmeverfahren und die Beurteilung dieser drei Parameter.
Des Weiteren geht das UBA sowohl auf die eigenen, als auch in anderen
EU-Ländern gemachten Erfahrungen mit dem WSP-Konzept in Gebäuden ein.
Der Mensch ist ein Wasserwesen und besteht zu Dreiviertel aus Wasser.
Der Abschlussvortrag macht bewusst, wie sehr unser gesamtes Leben am
Wasser hängt: Ohne Wasser läuft nichts, weder unsere internen
Lebensprozesse noch die außerhalb unseres Körpers, und in der Hygiene
ist es unverzichtbar.
Hinweise zur Anreise u. Tagungsorte PDF |
Tagungsort Vorträge Königliches Kurhaus 08645 Bad Elster Tagungsort Labordemonstrationen und Empfang Umweltbundesamt Heinrich-Heine-Straße 12 08645 Bad Elster Auskünfte zum Programm Organisation: Dr. Hans-Jürgen Grummt E-Mail: E-Mail senden Tel. 037 437 / 76-253 Fax: 037 437 / 76-219 Ines Enning E-Mail: E-Mail senden Tel. 037 437 / 76-249 Fax: 037 437 / 76-219 |
Teilnehmergebühr | |
für Mitglieder des Vereins WaBoLu: | 205,–€ |
für Nichtmitglieder: | 245,- € |
Rechtzeitige Anmeldung erbeten, da Teilnehmerzahl begrenzt. |
OAnmeldung
Verein für
Wasser-, Boden- und Lufthygiene e.V.
Rosenthaler Weg 62
13127 Berlin
Tel.: 0201 / 51 46 534
Fax: +49 32 22 40 62 605
E-Mail: E-Mail senden
Anmeldeschluss: 25. Januar 2019
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung über die Teilnehmergebühr und eine Anmeldebestätigung.
Die Überweisung des Rechnungsbetrages muss bis spätestens 25. Januar 2019 erfolgen.
Bei späterer Anweisung ist am Tagungsort ein Nachweis über die erfolgte Einzahlung vorzulegen. Bei Stornierung der Teilnahme nach dem 25. Januar 2019 werden 80% der Teilnehmergebühr fällig. Die Stornierung muss schriftlich erfolgen. Zimmerreservierung
Sächsische Staatsbäder GmbH
Badstraße 6, 08645 Bad Elster
Tel.: 037 437 / 71 111
Fax : 037 437 / 71 222
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